Kategorie: Deutschunterricht

 

Änderungen im Abitur 2019

Ab dem Abitur 2019 ist nicht mehr ein grafikfähiger Taschenrechner, sondern nur noch ein wissenschaftlicher Taschenrechner zugelassen. Dadurch sind einige Fragestellungen der bisherigen Abituraufgaben ab 2004 nicht mehr möglich.  Lesen Sie dazu auch das Schreiben des Kultusministeriums. Die Änderung wirkt sich vor allem im Wahlteil Analysis und Stochastik aus. Dazu sind Musteraufgaben veröffentlicht worden. Die Aufgaben mit Lösungen finden Sie auch hier im Anschluss. Die Themenbereiche Differenzialgleichung, Volumen von Rotationskörpern und Abstand windschiefer Geraden werden nicht mehr Gegenstand der schriftlichen Abiturprüfung sein.

 

Präsentationen halten

Vorträge und Präsentationen gehören in Sachen Methodentraining heute zum A und O in der Schule. Bereits in der Grundschule trainieren Mädchen und Jungen, wie sie am besten ein Thema als Präsentation aufbereiten. Mit gutem Grund – das freie Reden vor Publikum, die Fähigkeit ein Thema zu strukturieren und das Einhalten von Zeitvorgaben werden später vielfach benötigt. Da macht es Sinn, nach dem Motto „Früh übt sich“ schon rechtzeitig die besten Methoden zu erlernen.
Vor dem Einstieg ins eigentliche Thema sollten erst einmal die grundsätzlichen formalen Fragen geklärt sein:

  • Wie viel Zeit steht zur Verfügung?
  • Welche Hilfsmittel sollen/können benutzt werden (PowerPoint o.ä., Lernplakat, Anschauungsmaterial)?
  • Wird ein Handout erwartet? Oder ein Test für die übrigen Schüler?
  • Soll die Präsentation auch schriftlich vorliegen?

Recherchieren

Sind diese Vorgaben geklärt, kann die eigentliche Arbeit an der Präsentation beginnen. Am Anfang steht immer das Sammeln von Informationen zum gewählten Thema und das Strukturieren. So hilfreich das Internet ist, indem es eine Welt von Informationen direkt auf den heimischen Bildschirm holt, so schwierig kann sich der Umgang mit dieser Informationsflut auch gestalten. Bei der Vorbereitung heißt es daher auch: Weniger kann manchmal mehr sein. Also lieber einen kurzen Überblick gewinnen und dann eine inhaltliche Struktur anfertigen, als stundenlang im Netz surfen und sich zunehmend verzetteln.
Äußerst hilfreich beim In-Form-Bringen der Inhalte ist übrigens eine Mindmap – sie kann parallel zum Vorgang des Recherchierens wachsen und verschafft einen bildlichen Überblick über die verschiedenen Aspekte.

Thema strukturieren

Wer im Groben weiß, welche Aspekte zum Thema gehören, muss diese im nächsten Schritt gewichten und auswählen – mehr als drei bis fünf Hauptpunkte sollten es nach Möglichkeit nicht sein. Erstens reicht die Zeit kaum für mehr, zweitens überfordert alles andere die Aufnahmekapazitäten der Zuhörer. Diese zentralen Informationen auszuwählen, das kann schwer sein, gerade dann, wenn schon viel Wissen vorliegt oder wenn sich ein Thema als besonders umfangreich erweist. Wie man dabei am besten vorgeht, hängt natürlich immer von konkreten Inhalt und vom Fach ab. Bewährt haben sich jedoch diese Methoden:

  • Chronologische (zeitliche) Abfolge von Ereignissen darstellen
  • Vom Detail zum großen Ganzen (oder umgekehrt)
  • Vom Bekannten zum Neuen kommen

Eine weitere hilfreiche Methode, um ein Thema zu strukturieren stellt die „4 W-Methode“ dar. Die vier „W’s“ stehen für die Fragen „Warum?“, „Was?“, „Wie?“ und „Wozu?“. Sie bilden das Gerüst für den Vortrag und werden der Reihe nach abgearbeitet. Zum Beispiel indem diese Punkte angesprochen werden:
1. Warum: Was bedeutet das Thema für mich? Warum ist das Thema wichtig? Was ist der Hintergrund, den man kennen sollte?
2. Was: Was weiß ich konkretes über das Thema,? Welche Fakten, Daten, Zahlen, Bilder etc. kann ich anführen?
3. Wie: Wie funktioniert das genau? Wo findet etwas eine konkrete Anwendung? Welche Beispiele kann ich bringen? Wie geht es weiter?
4. Wozu: Was ist an dem Thema wichtig für die Zielgruppe? Warum beschäftigen wir uns damit? Welche Auswirkungen hat etwas?
Auch für die Zuhörer kann die grobe Struktur interessant sein – sie bietet sogar einen guten Einstieg in die Präsentation („Ich erzähle heute etwas über das Thema xyz und werde euch kurz darstellen, warum es so wichtig ist, welche Entwicklungen in den letzten Jahren geschehen sind und wie die Zukunft des Themas aussieht“).

Passende Bilder und Beispiele finden

„Um dich begreifbar zu machen, musst du zum Auge sprechen.“ (Johann Gottfried Herder)
Nicht nur die Wahl der passenden Informationen, auch ihre Präsentation ist wichtig! Je abwechslungsreicher und „greifbarer“ präsentiert wird, desto lebendiger ist der Vortrag. Konkret heißt das, passende Bilder, Gegenstände etc. auszuwählen, z.B. Fotos, Comics, (kurze) Filme, Landkarten, Anschauungsmaterial zum Anfassen. Ob diese Bilder dann als PowerPoint-Folie, Tafelbild oder Lernplakat präsentiert werden, ist zweitrangig. Wichtig ist lediglich, dass mit überraschenden, emotionalen Bildern Informationen viel nachhaltiger und schneller verankert werden, als mit Worten oder in Schriftform.

Üben, üben, üben

Selbstverständlich darf eines nicht fehlen: Das Üben des kompletten Vortrags mit Stoppen der Zeit. Mindestens einmal, besser öfter. Ob alleine vor dem Spiegel, oder mit den Eltern, Geschwistern und Haustieren als Publikum, ist zweitrangig. Das hilft, um sich sicher zu fühlen, kontrolliert, ob der vorgesehene Zeitrahmen sich einhalten lässt und gibt vor allem viel Routine.
Besonderes Augenmerk verdienen diese Punkte:

  • Frei sprechen statt ablesen (Karteikarten mit Stichworten vorbereiten!)
  • Blickkontakt halten – immer mal einzelne Zuhörer ansehen, aber nicht immer dieselben!
  • Laut und deutlich sprechen – lieber etwas langsamer, als man es eigentlich für gut hält
  • Ruhig mal eine Pause machen
  • Nachfragen ob alles verstanden wurde und ob noch Fragen offen sind.

Zuletzt: Nervosität und Lampenfieber sind normal. Die besten Mittel dagegen sind eine gute Vorbereitung und viel Übung!

So blüht Ihr Kind in der Schule so richtig auf

BegeiterungSchon kleine Kinder testen ihre Grenzen aus und bringen ihre Eltern damit in Bedrängnis. Aber auch Grundschüler verhalten sich nicht immer vernünftig, sondern reizen ihre Umgebung manchmal bis aufs Blut. Sie sind zickig, provozieren ihre Geschwister, zerstören Dinge oder halten sich nicht an Abmachungen. Gefragt ist in solchen Situationen ein sinnvoller Erziehungsstil, der nicht zu streng und nicht zu nachlässig ist. Was das in konkreten Situationen bedeutet, zeigen wir Ihnen hier.
Konsequent erziehen mit dem „Bußgeldkatalog“ für Grundschulkinder
Kinder zu schlagen ist in Deutschland glücklicherweise verboten, doch noch vor wenigen Jahrzehnten war die körperliche Züchtigung in den meisten Familien das Mittel der Wahl, wenn Kinder frech oder ungezogen waren. „Ein Klaps auf den Po oder eine Ohrfeige hat noch keinem Kind geschadet!“ Kennen Sie solche Sprüche noch? Pädagogen und Psychologen sind sich heute einig, dass Gewalt in der Erziehung nichts zu suchen hat. Trotzdem brauchen Kinder von ihren Eltern dringend Richtlinien, die ihnen richtiges und falsches Handeln verdeutlichen. Doch anstelle des furchteinflößenden Begriffs „Strafe“ arbeitet die moderne Erziehung mit Konsequenzen. Ziel dabei ist es, dass ein Kind aus der Erfahrung lernt.
Familien sind häufig völlig überlastet
Der Alltag mit einem oder mehreren Kindern ist anstrengend, denn neben der Erziehung und Versorgung müssen die meisten Eltern auch noch arbeiten, um die Familie zu ernähren. Die Kinder müssen „funktionieren“, sonst bricht schnell Chaos aus. Je größer die Belastungen der Familienmitglieder sind, desto schneller gibt es Streit. Häufig fehlen den Erwachsenen einfach Geduld und Energie, um mit auftretenden Problemen gelassen umzugehen. Ein störrisches Kind kann erschöpfte Eltern schnell an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringen. Umso wichtiger ist es, für bestimmte Situationen schon im Vorfeld klare Regeln zu vereinbaren.
bussgeldkatalog
Darüber ärgern sich Eltern am meisten
Im Alltag gibt es viele Situationen, in denen sich Eltern über ihr Kind ärgern. Die Hitliste der Ärgernisse haben wir Ihnen hier zusammengestellt. Im weiteren Beitrag erfahren Sie, mit welchen Reaktionen und Sanktionen Sie dieses Fehlverhalten abstellen können.   Hitliste der 10 häufigsten Ärgernisse

  1. Kinderzimmer wird nicht aufgeräumt, neben Spielzeug und Klamotten liegt auch Essen im Zimmer.
  2. Das Kind erledigt ihm aufgetragene Aufgaben nicht, wie zum Beispiel den Müll rausbringen, den Tisch abräumen oder den Hasenkäfig säubern.
  3. Das Kind weigert sich, seine Hausaufgaben zu machen.
  4. Das Kind beschimpft und beleidigt die Eltern.
  5. Das Kind ist unpünktlich, kommt nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause.
  6. Das Kind isst nicht, mäkelt am Essen herum bzw. nascht vor den Mahlzeiten Süßigkeiten oder Chips.
  7. Das Kind wird sehr wütend, tritt gegen Türen und Wände oder versucht die Eltern oder Geschwister zu hauen.
  8. Das Kind ist so wütend, dass es bewusst etwas zerstört, zum Beispiel ein Heft zerreißt oder auf ein Spielzeug tritt.
  9. Das Kind bestiehlt jemanden, einen Freund, den Bruder oder die Eltern.

Das Kind ist schlecht gelaunt und lässt seine Stimmung an der Familie aus.
Wie konsequent bin ich in meiner Erziehung?
Schon die Kleinsten testen immer wieder aus, wie weit man bei Mama oder Papa gehen kann. Das gehört zur normalen Entwicklung dazu. Und trotzdem kann es ganz schön anstrengend sein. Doch es lohnt sich, Ihrem Kind Grenzen zu setzen und konsequent auf deren Einhaltung zu bestehen. Aber auch Ausnahmen dürfen sein! Sie können an sich selbst testen, wie konsequent Sie sind, indem Sie den Test machen!

Wie konsequent bin ich in meiner Erziehung?

Machen Sie den Test.
Wie konsequent bin ich in meiner Erziehung?

Schon die Kleinsten testen immer wieder aus, wie weit man bei Mama oder Papa gehen kann. Das gehört zur normalen Entwicklung dazu. Und trotzdem kann es ganz schön anstrengend sein. Doch es lohnt sich, Ihrem Kind Grenzen zu setzen und konsequent auf deren Einhaltung zu bestehen. Aber auch Ausnahmen dürfen sein! Sie können an sich selbst testen, wie konsequent Sie sind, indem Sie den Test machen!

Wählen sie unten aus, wie gut die Aussagen auf Sie zutreffen und schätzen Sie sich selber ein. Manchmal kann es auch hilfreich sein, andere nahestehende Personen zu bitten, einzuschätzen, wie sie sich verhalten würden.

Entscheiden Sie inwieweit die Aussagen auf Sie zutreffen und klicken Sie danach auf „Jetzt Auswerten“ unter der Tabelle. trifft voll zu trifft über-wiegend zu trifft (eher) nicht zu
1. In unserer Familie gibt es einige feste Regeln, die meinem Kind gut vertraut sind.
2. Mein Kind weiß immer, was ich von ihm erwarte.
3. Wenn ich eine Konsequenz/Strafe ankündige, mache ich sie auch wahr.
4. Ausnahmen von der Regel sind wirklich Ausnahmen und kommen nur ganz selten vor.
5. Mir ist es wichtig, dass alle weiteren Bezugspersonen meines Kindes (Vater bzw.Mutter, Großeltern, Tagesmutter oder Erzieherin im Kindergarten) mit mir an einem Strang ziehen.
6. Ich kann es aushalten, wenn mein Kind einmal schreit und tobt, weil es seinen Willen nicht bekommt. Selbst bei einem Trotzanfall kann ich ruhig bleiben.
7. Mein Kind weiß, dass es nicht ständig dazwischenreden darf, wenn ich telefoniere. Das klappt auch ganz gut.
8. Gegessen wird bei uns am Esstisch und mein Kind bleibt zumindest so lange sitzen, bis es satt ist.
9. Mein Kind hilft immer mit, wenn ich seine Spielsachen aufräume bzw. – bei größeren Kindern – räumt seine Spielsachen nach meiner Aufforderung ohne großes Murren auf.
10. Wenn mein Kind einem anderen Kind das Spielzeug wegnimmt, schreite ich sofort ein.

Deutsch als Fremdsprache

LauraSprachkurs Deutsch als Fremdsprache

Menschen mit Migrationshintergrund haben allgemein bessere Chancen, wenn sie gutes Deutsch sprechen. Die ILA LEARN ACADEMY vermittelt Ihnen diese Deutschkenntnisse.
Die Sprachkurse der ILA LEARN ACADEMY werden nach dem GERR-Standard durchgeführt. Dieser 2001 europaweit eingeführte Standard ermöglicht den europaweiten Vergleich der Fähigkeiten von Sprachschülern. Angeboten werden die Kurse als Einzelunterricht. Auch Gruppen mit bis max. vier Personen sind möglich.
Bei den Kursen der ILA LEARN ACADEMY wird besonders viel Wert auf das Sprechen der jeweiligen Sprache gelegt. Deshalb findet aktives Sprechen schon ab der ersten Stunde statt. Wann für Sie die erste Stunde ist, ist übrigens egal. Bei unseren Sprachkursen ist ein Einstieg jederzeit möglich. Natürlich werden Sie von uns persönlich beraten und erhalten während des Kurses Tipps und Lerntechniken.

  • Sprachkompetenzen verbessern
  • Aktives Sprechen schon ab der ersten Stunde
  • Intensivgruppen oder Einzelunterricht möglich
  • Einstieg in die Kurse jederzeit möglich
  • Kurse nach dem GERR-Standard
  • Spaß am Sprachen lernen

So werden Sie schnell feststellen, dass Sprachenlernen Spaß machen kann und wenn sich die ersten Erfolge einstellen, werden Sie sich schon darauf freuen, denn dann können Sie Ihre neu erworbenen sprachlichen Fähigkeiten hier „vor Ort“ beim Einkaufen, im Restaurant und überall einsetzen.
 
 

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

weiterbildungSpätestens seit Bastian Sicks Buch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ ist uns allen bewusst, dass auch Erwachsene Schwierigkeiten mit den vier Fällen haben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie Ihrem Kind alle Fälle sicher und korrekt vermitteln können, da es ab der vierten Klasse auf Genitiv und Co. treffen kann. Nutzen Sie unsere Tipps, um mehr Spaß in die Grammatikübungen zu bringen und Ihrem Kind das Lernen so zu erleichtern!
Das muss Ihr Kind über die Fälle wissen!
In der vierten Klasse begegnet Ihr Kind den vier Fällen. Dabei lernt es die Bezeichnungen (normalerweise noch nicht die lateinischen) und die Fragen, mit denen es die Fälle bestimmen kann:

  1. Fall: Wer-Fall (Nominativ): Wer oder was …? Beispiel: Peter kommt zu spät zur Schule. › Wer oder was kommt zu spät zur Schule?
  2. Fall: Wes(sen)-Fall (Genitiv): Wessen …? Zu wessen … Beispiel: Der Ärger seiner Lehrerin ist groß. › Wessen Ärger ist groß?
  3. Fall: Wem-Fall (Dativ): Wem …? Bei wem …? Mit wem …? usw. Beispiel: In der Pause erzählt er seinem Freund davon. › Wem oder was erzählt er in der Pause davon?
  4. Fall: Wen-Fall (Akkusativ): Wen …? Für wen …? An wen …? usw. Beispiel: Nachmittags macht er eine Strafarbeit. › Wen oder was macht er nachmittags?

Diese 3 Merksätze helfen Ihrem Kind bestimmt Sicherlich kennen Sie selbst aus Ihrer eigenen Schulzeit noch einige Eselsbrücken, mit denen Sie sich Vokabeln, mathematische Formeln oder Jahreszahlen gemerkt haben. Geben Sie Ihrem Kind folgende kurze Eselsbrücken an die Hand, um sich Wissenswertes zu den Fällen besser merken zu können.

  • Wessen? hat zwei „s“, deshalb ist es der zweite Fall (= Genitiv/Wessen-Fall).
  • „Aus, bei, von, nach, mit, zu, seit – der dritte Fall steht schon bereit (= Dativ/Wem-Fall).“ Beispiel: Abends liest Mama immer aus dem dicken Märchenbuch vor. › Aus wem liest Mama abends immer vor?

„Durch, für, gegen, ohne, um, wider – schreibt man stets im vierten Fall nieder (= Akkusativ/Wen-Fall).“ Beispiel: Der Zug fährt durch einen langen Tunnel. › Durch wen fährt der Zug?
Lehrerin erteilt NachhilfeSo hat Ihr Kind Spaß an den Fällen!
Kennen Sie das? Bei kurzen Sätzen bestimmt Ihr Kind die Fälle problemlos, aber in langen Satzgebilden hat es seine Mühe. Geduldig erklären Sie ihm dann die Grammatik. Schon bald hat es wieder eine Nachfrage, und Sie beginnen wieder aufs Neue mit Ihren Erklärungen. Für Ihr Kind ist das Zuhören auf Dauer anstrengend, und es fängt vielleicht an zu schimpfen: „So etwas Langweiliges! Wozu ist das denn überhaupt wichtig?“ Das Ende vom Lied ist dann, dass Ihr Kind überhaupt nichts mehr versteht. Peppen Sie mit unseren fünf einfachen Tricks die nächste Grammatikübung auf, und bringen Sie die Augen Ihres Kindes so zum Leuchten!

  1. Motivieren Sie Ihr Kind mit eigenen Beispielen! Sicherlich ist es hilfreich, wenn Ihr Kind mit Arbeitsblättern lernt. Allerdings macht es mehr Spaß, wenn es mit Beispielen üben kann, die aus seinem eigenen Leben gegriffen sind. Nehmen Sie sich deshalb immer wieder die Zeit, und formulieren Sie ein paar Sätze z. B. zum gestrigen Ausflug, zum letzten Schwimmtraining oder zu Omas Geburtstagsfeier. Der aktuelle Bezug sorgt bestimmt für eine erhöhte Motivation.
  2. Hat Ihr Kind schon ein Fälle-Spiel? Schreiben Sie die vier Fälle auf rote Zettel. Zusätzlich benötigen Sie 28 weiße Zettel. Notieren Sie folgende Nomen mit ihren Artikeln darauf: der Mann, des Mannes, dem Mann, den Mann, die Frau (2 Mal), der Frau (2 Mal), das Kind (2 Mal), des Kindes, dem Kind, die Katze (2 Mal), der Katze (2 Mal), der Hund, des Hundes, dem Hund, den Hund, das Spiel (2 Mal), des Spiels, dem Spiel, der Fön, des Föns, dem Fön, den Fön. Legen Sie die roten Zettel nebeneinander. Ihr Kind muss nun die weißen Zettel den passenden Fällen zuordnen. Wenn Ihr Kind Fehler macht, so legen Sie die jeweiligen Karten kommentarlos zur Seite und lassen es erneut überlegen. Kommt es noch immer nicht auf die richtige Lösung, formulieren Sie Sätze mit den jeweiligen Wörtern und lassen Ihr Kind die passenden Fragen nennen. Dann soll es die Karten an den richtigen Platz legen. Erhöhen Sie das Niveau, indem Sie die Anzahl der Karten mit weiteren Nomen beliebig erweitern.
  3. Sätze würfeln macht Spaß! Bekleben Sie einen Würfel mit den Artikeln der, die, das, dem, des und den. Beschriften Sie außerdem kleine Zettel mit Nomen ohne Artikel. Nun würfelt Ihr Kind und zieht einen Zettel. Seine Aufgabe ist es, einen Satz zu bilden, in dem das Nomen mit dem entsprechenden Artikel vorkommt (z. B. den-Sandkasten: Die Mutter setzt das Baby in den Sandkasten). Fragen Sie Ihr Kind dann noch nach dem Fall des Nomens (im Beispiel: Wen-Fall/Akkusativ).
  4. Welche Fall-Karte muss ich hier ziehen? Schreiben Sie die Bezeichnungen der vier Fälle und die entsprechenden Fragen auf verschiedenfarbige Zettel. Stellen Sie noch ein zweites Set her. Geben Sie dann Ihrem Kind und mindestens einem weiteren Mitspieler (am besten ein Klassenkamerad mit ähnlichem Kenntnisstand) ein Set mit jeweils vier Fall-Karten. Nun zeigen Sie einen Beispielsatz, bei dem ein Satzteil unterstrichen ist. Welcher der beiden Spieler hält als Erster die richtige Karte hoch? Der Sieger erhält einen kleinen Preis für seine Kenntnisse.

Der Genitiv ist doch gar nicht so schwer! Schreiben Sie auf 16 Zettel Nomen. Legen Sie die Karten verdeckt auf den Tisch. Nun dreht Ihr Kind immer zwei um und bildet Genitive (z. B. Schale-Mandarine › die Schale der Mandarine, Hals-Giraffe › der Hals der Giraffe, Pilot-Flugzeug › der Pilot des Flugzeugs). Je weniger die beiden Nomen inhaltlich miteinander zu tun haben, desto mehr Spaß wird Ihr Kind beim Formulieren haben (z. B. Haare-Computer › die Haare des Computers). Mit einem oder mehreren Spielkameraden kann Ihr Kind ein Wettspiel machen: Für jede richtige Lösung gibt es einen Punkt. Wer hat als Erster fünf Punkte und ist der Genitiv-König? Sie benötigen eventuell mehr Karten.
Die Lehrkräfte der ILA helfen Ihrem Kind gerne bei allen Herausforderungen im Schulalltag. Hier geht’s weiter