Schlau durch Nachhilfe?
Noten sind die eine Sache. Ungeschlossene Wissenslücken sind das andere, viel größere Problem.
Wie kannst du durch Nachhilfe schlauer werden?
5 Wege für dauerhaft mehr Wissen.
Schlau = intelligent?
Der Duden erklärt: „schlau, Adjektiv; Bedeutung: die Fähigkeit besitzend, seine Absichten mit geeigneten Mitteln, die anderen verborgen sind oder auf die sie nicht kommen, zu erreichen“. Entsprechend dieser Definition kannst du schlau und intelligent sein, musst es aber nicht. Du kannst auch schlau sein, wenn du keinen super hohen IQ hast, sondern einfach verstehst, was du benötigst, um zu erreichen, was du dir wünschst.
Dazu musst du zuerst erkennen, was du brauchst. Als nächstes findest du heraus, wie du bekommst, was du brauchst. So konnte eine Studie der Uni München nachweisen, dass es nicht die Intelligenz ist, die bestimmt, ob du gut in Mathe bist, sondern ob du motiviert bist. Die Forscher waren selbst überrascht, dass nicht Intelligenz, sondern Motivation der Schlüssel zum Matheerfolg ist. Sie haben auch herausgefunden, wann sich Schülerinnen und Schüler besonders stark in Mathe verbessern, und zwar wenn sie …
- daran glauben, dass sich ihre Anstrengung auszahlt,
- Spaß an dem Fach haben (innere Motivation) und
- geschickte Lernstrategien benutzen.
Das Lernen für gute Noten wirkt als äußere Motivation nur für kurze Zeit und wird dir nicht dabei helfen, schlauer zu werden. Und wahrscheinlich hast du in einigen Fächer einfach keinen Spaß, egal ob Mathe, Deutsch oder Englisch. Also solltest du die anderen beiden Faktoren zuerst angehen: Dich anstrengen und geschickte Lernstrategien benutzen. Nur so kannst du dir dauerhaft mehr Wissen aneignen.
Warum sollte ich Nachhilfe nehmen?
Das Problem ist, dass du manchmal nicht so richtig weißt, wie du die richtige Lernmethode für dich findest. Jetzt kommt die Nachhilfe ins Spiel:
Die richtige Nachhilfe hilft dir dabei, ein Lernziel festzulegen und eine passende Struktur zu finden, damit du wirklich gut lernen kannst. Ob mit einem Lehrer bzw. einer Lehrerin oder mithilfe der ILA Nachhilfeschule – Lernziele sind das A und O, um voranzukommen. Die Lehrkräfte der ILA helfen dir deine Wissenslücken zu erkennen und diese zu schließen. Jetzt kannst du das Lernen in Einheiten unterteilen, was dir einen Überblick verschafft. Außerdem bist du motiviert und zufrieden mit dir, wenn du einen Punkt nach dem anderen auf deinem Lernplan abhaken kannst. Du hast dein Ziel klar vor Augen und kennst den Weg dahin.
Wie kann ich schlauer werden und bleiben?
Es gibt fünf Dinge, die du beim Lernen beachten solltest, damit du langfristig mehr weißt und schlussendlich auch bessere Noten bekommst.
- Wiederhole neuen Lernstoff so oft wie möglich: Wenn du etwas Neues lernst, behältst du es nur ganz kurz. Warum? Dein Gehirn verarbeitet im Laufe eines Tages Tausende neuer Eindrücke und vergisst dabei alles sofort wieder, was es als nicht wichtig erachtet. Um deinem Gehirn zu zeigen, dass dieses neue Wissen wichtig ist, musst du es am Anfang so oft wie möglich wiederholen. Am besten täglich und in kurzen Einheiten. Mit der Zeit kannst du die Wiederholungen auf mehrere Tage oder Wochen erweitern und neue Informationen hinzunehmen. So verknüpft dein Gehirn das neue Wissen mit dem alten und kann es sich besser merken.
- Mach dir Notizen: Mit der Hand an den Rand von Text- oder Übungsaufgaben Bemerkungen und kurze Zusammenfassungen zu schreiben, ist viel effektiver als den Text mehrmals zu lesen. Das haben Forscher herausgefunden. So verbindest du verschiedene Sinne miteinander und dein Gehirn hat mehrere Verbindungen, die es zum Lernstoff ziehen kann. Wenn du dir Notizen machst, kannst du schon während des Schreibens überprüfen, ob du den Stoff verstanden hast.
- Teste dich selbst vor der Klausur: Sich selbst zu testen, ist sogar noch besser, als Notizen zu machen. Klar, wenn du Vokabeln für einen Test lernst, machst du das eh schon: Du fragst dich vorher ab. Aber das kannst du auch für andere Fächer machen und so besser lernen. Lies einen Text ein- bis zweimal gründlich durch und schreibe anschließend ohne Hilfsmittel das auf, was hängengeblieben ist. So kannst du schnell Wissenslücken erkennen und gezielt schließen. Das macht dich langfristig schlauer.
- Gönn deinem Gehirn Pausen beim Lernen: Lass dein Gehirn Pausen machen, damit es das Gelernte verarbeiten und festigen kann. Stundenlanges Lernen und Stillsitzen ist wenig produktiv und wird dich wahrscheinlich eher demotivieren. Geh stattdessen ab und zu raus oder spiele eine Runde mit deinem Hund. Schon kommt die Motivation von alleine zurück, deine Lerneinheit beenden zu wollen, weil du einfach noch mehr wissen möchtest.
- Motiviere dich mit kleinen Belohnungen: Wenn du bei dem Punkt davor dachtest, „Ja, klar, als ob ich mehr über quadratische Gleichungen wissen möchte“, überliste dich selbst. Motiviere dich zum Lernen, indem du dir für eine erfolgreiche Lerneinheit eine Belohnung überlegst. Du solltest dich auf keinen Fall dafür bestrafen, wenn das Lernen mal nicht so richtig funktioniert hat, sondern dich mit positiven Erinnerungen dazu bringen, beim nächsten Mal weiterlernen zu wollen. Eine kleine Belohnung hilft dabei nur kurzfristig, aber immerhin.
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